Xenozid by Orson Scott Card

Xenozid by Orson Scott Card

Autor:Orson Scott Card
Die sprache: de
Format: mobi, epub
Tags: Science Fiction, American, Wiggin, Ender (Fictitious Character), Space Warfare
ISBN: 9783404241538
Herausgeber: Bastei-Lübbe
veröffentlicht: 1991-01-01T23:00:00+00:00


>Sie glauben, sie wären in all diesen Stadien rational.<

>Selbstbetrug. Selbst ihre Besten erheben sich als Individuen niemals über das Niveau von Handarbeitern. Wer von ihnen hat schon die Zeit, intelligent zu werden?<

>Keiner.<

>Sie wissen einfach nichts. Ihre kleinen Leben zählen nicht genug Jahre, daß sie irgend etwas verstehen könnten. Und doch glauben sie, sie würden alles verstehen. Von der frühesten Kindheit an geben sie sich der Selbsttäuschung hin, sie würden die Welt verstehen, während sie in Wirklichkeit nur ein paar primitive Annahmen und Vorurteile haben. Wenn sie älter werden, lernen sie, sich eines gehobeneren Vokabulars zu bedienen, mit dem sie ihr geistloses Pseudowissen ausdrücken und andere Menschen dazu nötigen können, ihre Vorurteile zu akzeptieren, als seien es Wahrheiten. Doch alles läuft aus dasselbe hinaus. Individuell gesehen sind alle Menschen Tölpel.<

>Während sie im Kollektiv...<

>lm Kollektiv sind sie eine Ansammlung von Tölpeln. Doch bei all ihrem Herumirren, bei all ihrer Vorgabe, klug zu sein, stoßen sie idiotische, halbverdaute Theorien über dies und das aus, und zwei oder drei von ihnen treten mit irgendeiner Idee hervor, die der Wahrheit eine Winzigkeit näher kommt als das, was bereits bekannt war. Und bei etwa der Hälfte ihrer hilflosen Versuche und Herumratereien kommt tatsächlich die Wahrheit zum Vorschein und wird von Wesen akzeptiert, die sie noch immer nicht verstehen, die sie einfach als neue vorgefaßte Meinung akzeptieren, der blind zu vertrauen ist, bis der nächste Trottel zufällig mit einer Verbesserung hervortritt.<

>Also behauptest du, daß keiner von ihnen individuell intelligent ist und Gruppen noch dümmer als Individuen sind - und doch gelangen sie, weil sie so viele Narren sind, die intelligent zu sein vorgeben, zu einigen der gleichen Ergebnisse, zu denen auch eine intelligente Spezies gelangen würde.<

>Genau.<

>Warum haben wir nur einen Schwarm, wenn sie so dumm und wir so intelligent sind, der auch noch hier gedeiht, weil ein Mensch uns hierhergebracht hat? Und warum seid ihr bei allen technischen und wissenschaftlichen Fortschritten, die ihr macht, völlig von ihnen ab-hängig?<

>Vielleicht ist Intelligenz nicht alles, worauf es ankommt.<

>Vielleicht sind wir die Narren, weil wir glauben, etwas zu wissen. Vielleicht sind die Menschen die einzigen, die sich mit der Tatsache befassen können, daß man niemals etwas wissen kann.< Quara traf als letzte in Mutters Haus ein. Pflanzer holte sie, der Pequeni-no, der als Enders Assistent auf den Feldern arbeitete. Das erwartungsvolle Schweigen im Raum machte klar, daß Miro keinem etwas verraten hatte. Doch sie alle wußten, so sicher, wie Quara es wußte, weshalb sie zusammengerufen worden waren. Es mußte sich um Quim handeln. Ender konnte mittlerweile zu Quim vorgestoßen sein; und er konnte sich über die Empfänger, die sie in den Ohren trugen, mit Miro unterhalten.

Wenn Quim wohlauf wäre, hätte man sie nicht zusammengerufen. Man hätte es ihnen einfach gesagt.

Also wußten sie es alle. Quara musterte ihre Gesichter, als sie auf der Schwelle standen. Ela sah betroffen aus. Grego mit wütendem Gesicht -immer wütend, der ungehaltene Narr. Olhado ausdruckslos, mit leuchtenden Augen. Und Mutter. Wer konnte die schreckliche Maske deuten, die sie trug? Sicherlich Trauer wie bei Ela und Zorn, so heiß wie bei Grego und auch die kalte, unmenschliche Zurückhaltung von Olhados Miene.



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